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Alleinerziehende Singles: Erfolgreiche Partnersuche mit Kind

19.02.2021 Sabrina Sailer

Singles mit Kind haben besondere Ansprüche. Es muss mit dem neuen Partner passen, Fehler aus der vorangegangenen Partnerschaft wollen, idealerweise vermieden werden. Und dann ist da noch das eigene Kind, das mit dem neuen Partner möglichst gut zurechtkommen soll. Meist ist es sogar andersherum: Die Bedürfnisse des Kindes stehen über allem. Auch über einer glücklichen, frischen Beziehung. Sich neu zu verlieben kann damit schwierig sein. Aber nicht unmöglich.

Nach einer Trennung fällt es oft schwer, eine neue Beziehung zuzulassen. Alleinerziehende Singlemama oder Singlepapa zu sein, beinhaltet logischerweise, neben dem eigenen Glück vor allem das Glück der Kinder im Auge zu behalten. Viel zu oft bedeutet das Verzicht auf eine neue Partnerschaft, weil die Kraft für Dating, Flirten und das Hineinfinden in eine Patchworkfamilie fehlen. Oder Verzicht auf Nähe und eine gemeinsame Basis, weil es zunächst viel Arbeit und Zusammenrumpeln in der entstehenden neuen Gemeinschaft mit sich bringt. Dieser Artikel wird Möglichkeiten zeigen, wie sich alleinerziehende Frauen – und Männer – für eine neue Partnerschaft öffnen können. Vor allem folgen Tipps, wann der beste Zeitpunkt für das Kennenlernen von Kind und Partner/Partnerin ist.

Nach der Trennung: alles auf Anfang

Alleinerziehende sind im Anschluss an das Ende einer Partnerschaft mit vielen wichtigen Handlungen beschäftigt. Eine weitere Beziehung zu starten, gehört oft nicht dazu. Stattdessen braucht es Energie für den Alltag mit den Kindern. Manchmal schleicht sich das Gefühl ein, nach der ersten missglückten Beziehung kein Recht auf frisches Glück in der Liebe zu haben. Kaum ist Routine da, scheint gar kein Platz mehr da zu sein, um noch jemanden in die Familie zu lassen. Es passt doch gerade so perfekt, die Abläufe sind eingespielt und man hat im ganz engen Verbund aus Elternteil und Kind seine eigenen Regeln geschaffen, um gut miteinander auszukommen.

Dabei bringt ein fester Partner/eine feste Partnerin einiges mit: eine Schulter zum Anlehnen, im besten Fall einen ergänzenden Kinderwunsch und als Elternteil Ideen und Hilfe für den oft stressigen Tag mit Kindern.

Bevor es für Alleinerziehende an die Partnersuche gehen kann, sind oft erst die Hürden im eigenen Herzen und Kopf zu überwinden:

  • Angst vor weiteren Fehlgriffen ablegen

Niemand ist perfekt. Gerade Beziehungen verändern sich permanent. Wenn aus dem einstigen Traumpartner/der einstigen Traumpartnerin irgendwann eher das Gegenteil geworden ist, sind die Ängste vor neuen Fehlgriffen nur zu verständlich. Aber gerade diese Angst behindert und beschränkt die eigene Lebensplanung. Für eine neue Beziehung sind Offenheit und Zuversicht sehr wichtige Punkte.

  • Vertrauen fassen

Auch dem Kind zuliebe. Gesunde zwischenmenschliche Beziehungen sind durch Vertrauen und gemeinsame Interessen geprägt. Das ist, was man als Elternteil seinem Kind auch nahebringen möchte. Am besten mit gutem Beispiel vorangehen. Nicht jeder Partner/jede Partnerin ist wie der/die eigene Ex. Jede neue Beziehung hat einen vertrauensvollen Einstieg verdient.

  • Einlassen auf die Veränderung durch eine neue Partnerschaft

Sich verlieben bedeutet eben auch, sich mit den möglichen Eigenarten und Wünschen seines Partners/seiner Partnerin zu befassen. Dazu kommt, dass sich der neue Papa oder die neue Mama so manches im Zusammensein anders vorstellt.

  • das Glück einer neuen Partnerschaft erlauben

Beziehungen können wachsen – oder zerbrechen. Es heißt, zum Scheitern gehören immer wenigstens zwei. Das bedeutet aber auch, dass man sich von der alten Beziehung in einem angemessenen Zeitrahmen verabschieden darf. Dann ist es Zeit, das eigene Glück ausdrücklich zuzulassen.

  • den Partner/die Partnerin als Bonus-Elternteil für die Kinder verstehen

Ein häufiger Streitpunkt in Patchworkfamilien ist der, wer gemeinsame Regeln im Umgang mit dem Kind durchsetzen darf. Ausschließlich der leibliche Elternteil? Das verursacht Schwierigkeiten, vor allem wenn alle unter einem Dach leben. Um das Positive aus der Situation herauszuziehen hilft es, den hinzugekommenen Elternteil eher als „Bonus-Mama“ oder „Bonus-Papa“ zu bezeichnen. Mit eigenen Ansichten und Ideen, die sich zu den vorhandenen Regeln und Vorgaben im Alltag gesellen dürfen.

Wie finde ich den Traumpartner/die Traumpartnerin?

Schwierige Frage, vor allem für alleinerziehende Mamas und alleinerziehende Papas. Die üblichen Verdächtigen wie Bars, Diskotheken und Freizeitaktivitäten fallen oft weg. Entweder fehlt der Babysitter für die Kinder oder die Energie, um aufwendige Hobbys zu pflegen. Was bleibt dann noch?

Theoretisch gibt es gerade bei den Freizeitaktivitäten, die man mit seinen Kindern teilt, viele Anlässe, um Unbekannten zu begegnen. Ganz klassisch sind das wohl Zoo und Spielplatz. Praktisch ist es allerdings so, dass hier vor allem Familien anzutreffen sind. Für Singlemamas schnell ein frustrierendes Erlebnis, zumal der Fokus eher auf den Kindern liegt bei einem gemeinsamen Ausflug. Manche alleinerziehende Singles ziehen es vor, einen möglichen Partner/eine mögliche Partnerin zunächst in Ruhe kennenzulernen. Erst, wenn es mit dem/der Erwählten passt, wird er/sie dem eigenen Kind vorgestellt. Das hat speziell einen Grund: Sein Kind vor Fehlgriffen zu schützen. Dann ist die Partnersuche mit etwas mehr Abstand zum Alltag eine gute Lösung.

Kontaktanzeigen und Partnerbörsen im Internet sind Beispiele für Partnersuchen, die ganz und gar kinderfrei funktionieren. Zwei Fragen stellen sich dabei häufig:

1. Wann verrate ich, dass ich ein Kind habe?
2. Wann stelle ich Kind und neuen Partner/eine neue Partnerin einander vor?
 

Seinen Sprössling zu verschweigen, kommt für die wenigsten Alleinerziehenden in Frage. Bei einer Kontaktbörse und einem Online Profil macht die Angabe des Kindes – oder eben der Kinder – ganz klar Sinn. Bei einer seriösen Partnervermittlung wie Parship wird die gemeinsame Basis aus vorhandenen Söhnen und Töchtern und weiterem Kinderwunsch sowieso abgefragt. Bei einer neuen Beziehung sind sie ja jederzeit mit dabei, also sollte der potenzielle Partner/die potenzielle Partnerin auch auf Kinder eingestellt sein. Manche Partnerbörsen sind da sehr konkret, andere eher locker ausgerichtet, was die Abfrage von Kinderwunsch und Familiensinn angeht.

Der erste Kontakt zwischen Singlemama und möglichem neuen Partner ist mithilfe von Telefon, E-Mails und Whatsapp ganz einfach im Alltag untergebracht. Das Gute dabei ist Folgendes: Schon hier können relevante Themen besprochen werden. Wie der andere zur eigenen Lebens- und Familienvorstellung steht, wie er oder sie den Alltag mit Kind angehen würde, welche Erziehungsformen und Regeln ihm oder ihr wichtig sind. Singlemamas beschreiben in der Regel den Wunsch nach Kontinuität in der Beziehung beim Umgang mit ihrem Kind. Für den neuen Elternteil bedeutet das, sich in vorhandene Regeln und Abläufe einzufinden, ohne zu zügig zu viele Veränderungen zu verlangen.

Eine erste Begegnung auf neutralem Boden – meistens ohne Kind für den Anfang folgt dann. Wie häufig man sich trifft und wie es danach weiter geht, wie bald weitere Treffen geplant werden oder der Kontakt vielleicht gleich wieder abbricht? Das ist Typsache und sehr verschieden. Die vorhandenen Kinder kommen aber oft erst dann mit dazu, wenn sich die oder der Alleinerziehende sicher ist, dass der neue Partner/die neue Partnerin ernsthafte Absichten zeigt.

Wenn der/die Richtige gefunden ist

Dann steht diese zweite wichtige Frage im Raum und mit ihr ganz praktische Sachverhalte: Wo trifft man sich, was tut man am besten bei so einem Kennenlernen zu dritt? Bei kleineren Kindern ist ein neutraler Ort mit Ablenkungspotenzial hilfreich. Idealerweise bewegt man sich dort auch, um keine Verlegenheit aufkommen zu lassen, beispielsweise im Zoo, beim Minigolf oder im Park. Der neue Partner/die neue Partnerin wird oft als Begleitung vorgestellt, als Freund oder Freundin, der bzw. die bei dem Ausflug mit dabei sein wird.

Diese Begegnung darf nicht zu lange dauern, stressig ist es wahrscheinlich für alle beteiligten. Zwei bis drei Stunden reichen oft aus, um die gegenseitige Chemie zu beobachten. Wobei etwas Skepsis beim ersten Treffen normal und meist zu erwarten ist. Auch und gerade Alleinerziehende sind eher vorsichtig, was den Umgang anderer mit ihrem Kind angeht. Männer ohne eigene Kinder reagieren hier manchmal schüchtern, weil sie nicht auf ausreichende Erfahrung in der Kinderbetreuung bauen können. Geduld und Vertrauen sind zwei Punkte, die in der Anfangszeit einer neuen Beziehung mit Alleinerziehenden sehr häufig benötigt werden.